Feldsalat

Ein Salat mit vielen Namen

Bis ins Mittelalter wurde ich zu Unrecht als Unkraut betitelt. Inzwischen jedoch bin ich zu einem beliebten Wintersalat aufgeblüht und habe zahlreiche schönere Namen erhalten: Sunnewirbele (Markgräflerland), Ritscherle (Ortenau), Rapunzel, Nüsslisalat (Süddeutschland + Schweiz) Ackersalat und Vogerlsalat (Österreich). Obwohl ich auf den Märkten eher im Herbst und Winter zu finden bin, beginnt meine Freiland- Aussaat auf dem Bohrerhof mitten im Sommer. Mit reichlich Abstand zu meinen Samennachbarn werde ich in die Erde gesetzt, damit ich später genug Platz habe schoöne gleichmäßige Röschen zu bilden. Die Bodenbeschaffenheit und die Lage des Felds in der Rheinebene sind ideal für mich.

Der Sonnenliebhaber

Während der noch wärmeren Sommertage versorgen mich die Feldhelfer regelmäßig mit reichlich Wasser, da ich als Sonnenliebhaber sehr durstig bin. Wenn ich mich in der Erde gut eingenistet habe, bilde ich langsam zwei Keimblätter, die ich stolz aus der Erde strecke. Daraus forme ich nach und nach schöne Röschen bis ich ganz ausgewachsen bin.Wenn der Tag der Ernte kommt, rücken die zahlreichen fleißigen Erntehelfer auf das Feld, um mich und die anderen Salatpflänzchen behutsam von Hand zu schneiden und zu verlesen. Vom Feld geht es dann in eine spezielle Waschanlage. Das ist ganz schön aufregend, denn es gibt mehrere Becken, in denen wir nacheinander gewaschen und nochmals verlesen werden. Den Bohrerhof verlasse ich schön frisch verpackt in 150 g oder 300 g Schalen oder lose in Verkaufskisten. Noch weiß ich nicht, wo die Reise hingeht – doch freue ich mich, wenn ich vielleicht bald als knackig-nussiger Salat bei Ihnen eintreffe.

ZUCCHINI

CHICORÉE

Unser Saisonkalender gibt Ihnen einen Überblick über den

Jahresverlauf des Gemüseanbaus und der Ernte unserer Produkte.